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    Ron Paul: Die Spirale der Gewalt in Afghanistan

    By Larry | August 11, 2010

    Texas Straight Talk
    Montag, 09. August 2010
    Dr. Ron Paul

    Deutsche Übersetzung: Fufurios / Ruhrpott for Ron Paul

    Vergangene Woche veröffentlichte das “National Bureau of Economic Research” einen Bericht über die Folgen ziviler Opfer im Afghanistan und Irak, der bestätigt, was Kritiker unserer Außenpolitik schon seit Jahren sagen. Die Tötung von Zivilisten, wenn auch unabsichtlich, erzürnt andere Zivilisten und veranlasst diese Vergeltung zu nehmen. Dies sollte selbstverständlich sein. Die CIA hat Konzept des “Blowback” bezüglich unserer Außenpolitik schon vor langem analysiert und anerkannt.

    Es überrascht mich immer noch, dass so viele Leute meinen, dass Angriffe auf unsere Truppen, welche feindliches Gebiet im Ausland besetzen von Hass gegen unser heimisches Regierungssystem oder durch den Glauben der Angreifer motiviert sind. Tatsächlich gründet die größte Wut auf uns auf den Reaktionen derer, die ihre Mütter, Väter, Schwerstern, Brüder und andere geliebte Menschen durch eine ausländische Armee haben umkommen sehen. Es spielt dabei keine Rolle mit welchen Absichten, die Gewalt unseres Militarismus in ausländischen Gebieten veranlasst Betroffenen nach Rache zu sinnen wenn Unschuldige getötet werden. Man muss kein Moslem sein, um so zu reagieren – bloß Mensch.

    Unser Kampf in Afghanistan gleicht dem Kampf gegen die tausendköpfige Hydra aus der griechischen Mythologie. Des ehemaligen General Stanley McChrystals so genannter Rebellen-Mathematik zufolge werden für jeden getöteten Aufständischen, bei dem Zivilisten durch Kollateralschaden ums Leben kommen zehn Aufständische mehr geschaffen. Jeder Angriff der Koalition hat laut Bericht des NBER innerhalb von sechs Wochen sechs Vergeltungsschläge zur Folge. Auf diese Vergeltungsschläge folgen Reaktionen unserer Truppen, die in weiteren Vergeltungsschlägen resultieren usw. Gewalt erzeugt mehr Gewalt. Letzten Endes werden viele Afghanen die amerikanischen Truppen als feindlich betrachten und für all ihre umgekommenen geliebten Menschen nach Rache sinnen. Währenddessen bluten wir uns militärisch und wirtschaftlich selbst aus.

    Einige sagen, wenn wir abziehen werden die Taliban gestärkt. Diejenigen allerdings, die das behaupten ignorieren, dass durch zahlreiche Interventionen unserer Außenpolitik Gruppen wie die Taliban über Jahre hinweg gestärkt wurden. Ich habe bereits darauf hingewiesen, wie vorzüglich wir ihnen durch die Tötung von Zivilisten als Rekruten dienen. Letzte Woche deutete ich darauf hin, wie unsere Auslandshilfen an Pakistan in den Koffern der Taliban landen. Und selbstverständlich unterstützten wir die Taliban mit Hilfsmitteln und Gütern in den 80er Jahren, als sie noch strategische Verbündete gegen die Sowjetunion waren.

    Unsere CIA zum Beispiel lieferte Stinger-Raketen an die Taliban, um sie gegen die Sowjets einzusetzen, die eine auffallende Ähnlichkeit mit denen haben, die auf dem gleichen Schlachtfeld laut Wikileaks-Dokumenten nun angeblich gegen uns eingesetzt werden. Das ist eine ziemlich makabre Art seine Freundschaft zu zeigen. Manuel Noriega und Saddam Hussein sind ebenso erstklassige Beispiele. Trotzdem scheint es, als ob der Kongress den “Blowback”, der durch unsere Interventionen entstand niemals eingesteht.

    Unser Krieg gegen die Taliban läuft genauso erfolgreich wie unser Krieg gegen Drogen, unser Krieg gegen die Armut und jeder weitere Krieg der Regierung. Sie alle tendieren dazu mehr Dinge davon zu erzeugen, die sie dem Anschein nach beseitigen, wodurch man sich um jede Entschuldigung herumdrückt von seiner Position abzurücken und zu einem Ende zu kommen. Es ist schwer vorstellbar, dass wir gerade auf diese Art und Weise etwas gewinnen. Wir haben in Afghanistan genug Schaden angerichtet, bei den Afghanen und bei uns selbst. Es ist an der Zeit die Situation neu zu bewerten. Es ist an der Zeit nach Hause zu kommen.

    www.campaignforliberty.com

    Topics: Ron Paul, Texas Straight Talk | 1 Kommentar »

    One Response to “Ron Paul: Die Spirale der Gewalt in Afghanistan”

    1. Niasi Says:
      August 12th, 2010 at 10:07

      Herr Dr. Ron Paul hat sachlich für einen amerikanischen Politiker die Aussenpolitik der USA
      beschrieben.Ich füge nur hinzu bei einer tatsächlichen Politik-Wechsel stehen auf der afghanischen Seite mit Sicherheit kompetente und konstruktive Politiker aus der Reihen des islam. Widerstandes bereit.Ich weis die ehrenhaften Lösungsangebote für beiderseits von miltitärisch-industr.Oligarchie nicht nur geheim gehalten werden
      sondern mit hoher kriminller Engerie sabotiert werden.
      Schade das weniger Politiker wie Herr Dr.Ron Paul gibt es.

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