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    Korruption und Verschwendung in Afghanistan

    By Larry | Juli 15, 2010

    Texas Straight Talk
    Montag, 12. Juli 2010
    Dr. Ron Paul

    Deutsche Übersetzung: Fufurios / Ruhrpott for Ron Paul

    In der vergangenen Woche wurde der Vorsitzende der republikanischen Partei Michael Steele hart kritisiert, weil er zu sagen wagte, was die meisten Amerikaner schon wissen: Unser Engagement im Afghanistan ist wie ein undurchdringlicher Sumpf ohne festen Boden in Sicht. Nach fast 10 Jahren und annähernd einer Billion ausgegebenen Dollar hat sich den Konflikt betreffend absolut nichts verändert.

    Eine solch sinnfreie Besatzung können wir uns eindeutig nicht leisten, gerade während unsere Wirtschaft daheim in ernsthaften Schwierigkeiten steckt. Jeder Soldat kostet uns eine Million US-Dollar pro Jahr und trotzdem wird von den meisten in Washington in betracht gezogen, noch mehr Soldaten zu verschicken. Benzin kostet unser Militär im Afghanistan erstaunliche 400 Dollar pro Gallone. (1 Gallone = 3,785 Liter / 1 Liter kostet demnach ca. 82,5 €, Anm. d. Aut.). Doch viele Politiker finden es irgendwie akzeptabel dieses Geld aus den Steuerzahlern herauszupressen, die sich wirtschaftlich wirklich abmühen, diesen Unkrieg zu finanzieren. Unsere Wirtschaft daheim zeigt keine echten Zeichen der Verbesserung. Die offizielle Arbeitslosenquote geht auf die 10% zu und es wird schlimmer. (Die wahre Arbeitslosenquote liegt laut Freimarkt-Ökonomen über 20%.) Wachsende Schulden und Inflation, um die Besatzung zu finanzieren, werden uns nur für lange Zeit in eine größere wirtschaftliche Notlage stürzen. Und wofür?

    Das eine Problem ist, wo das Geld für Afghanistan herkommt – wohin es geht, ist ein anderes. Neulich ist bekannt geworden, dass große Summen der Hilfsgelder, welche wir nach Afghanistan schicken, im Korruptionssumpf verloren gegangen sind. Milliarden Steuergelder der hart arbeitenden amerikanischen Bevölkerung landen letztlich in den Taschen korrupter afghanischer Beamter, und fließen wahrscheinlich auch in die Taschen der Taliban, die wir angeblich bekämpfen. Das “Wall Street Journal” berichtete kürzlich, dass kurioserweise viele Milliarden mehr, als die afghanische Regierung an Steuereinnahmen hat, das Land in Form von Bargeld auf großen Paletten und in Koffern verlassen und in Dubai landen, genauso wie afghanische Beamte mit guten Beziehungen, die sich Luxushäuser kaufen und ihre persönlichen Auslandsbankkonten füllen. Untersuchungen über Korruption und Bestechung sind von der Regierung Karzais verhindert worden, vermutlich, weil Karzais eigener Bruder darin verwickelt sein könnte. Es ist ermutigend, dass der Auslandshilfe-Bewilligungsausschuss als Antwort auf diese Anschuldigungen versucht, die Milliardenhilfe zu blockieren, das aber ist wahrscheinlich nur vorläufig und dürfte auch kaum gelingen.

    Der Punkt ist, dass die Versendung von Hilfsgeldern den Armen in Afghanistan nicht hilft. Es macht die Lage der armen Menschen hierzulande schlimmer. Korruption ist in Afghanistan an der Tagesordnung. Ihr Wirtschaftssystem besteht zu 1/4 aus Bestechung. Obwohl sie laut Transparency International als die zweitkorrupteste Nation der Welt gilt, schicken wir der afghanischen Regierung immer noch Milliarden von Dollar an Hilfsmitteln und sind dann schockiert, wenn die Gelder an den Fingern der Beamten kleben bleiben, die ihnen anvertraut wurden.

    Die Beraubung der hiesigen Bürger um die dortige Korruption zu finanzieren hilft keinem durchschnittlichen Bürger nirgendwo. Wir opfern wirtschaftliche Chancen daheim für die Chancen, korrupte Taschen in Afghanistan zu füllen. Nicht nur das. Es werden auch noch amerikanische Soldaten getötet und entstellt. Es ist tragisch und frustrierend wie viel wir bereits verloren und verschwendet haben. Es ist an der Zeit den Afghanen die Ordnung im Afghanistan zu überlassen. Ich bin froh, dass sich immer mehr Amerikaner dieser Realität nicht verschließen wollen.

    www.campaignforliberty.com

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